Deutschland im Größenwahn: Wir retten alle – koste es, was es wolle
Deutschland hat sich selbst zur moralischen Supermacht erhoben. Wir retten das Klima, wir retten das globale Finanzsystem, wir retten die EU, wir retten Migranten, wir retten Minderheiten, wir retten alle. Und dabei verlieren wir zunehmend eines: den Bezug zur Realität im eigenen Land.
Millionen für Integration, Toleranz und politische Symbolik
Ob Sozialprogramme, Integrationsprojekte oder Antidiskriminierungs-Initiativen: Milliarden fließen in Programme, deren Nutzen oft mehr auf dem Papier als auf der Straße sichtbar wird. Wer nachfragt, gilt schnell als unsensibel oder gar feindlich gesinnt. Dabei wäre kritisches Hinterfragen schlicht demokratische Pflicht (bpb.de).
In Berlin sahen wir nun, wofür ein Teil dieser Mittel indirekt mitverwendet wird: eine Demonstration zum „Nakba-Tag“ am 15. Mai 2025, bei der lautstark gegen Israel gehetzt, die Polizei mit Gegenständen beworfen und rote Farbe auf Beamte geworfen wurde (tagesschau.de).
Fakten zur Eskalation
- Rund 1.100 Teilnehmer, organisiert in einschlägigen pro-palästinensischen Gruppen (tagesspiegel.de)
- Einsatz von rund 600 Polizisten
- Mehr als 50 Festnahmen (n-tv.de)
- Zehn verletzte Beamte, darunter ein Schwerverletzter
- Aggressive Parolen: „Kindermörder Israel“, „Yallah Intifada“
- Einsatz von Wasserwerfern zur Deeskalation
Wer sich fragt, warum ausgerechnet solche Veranstaltungen immer wieder eskalieren, sollte sich auch fragen: Wer bezahlt die Infrastruktur, den Schutz, die geduldete Radikalisierung? Wer finanziert Initiativen, die zwar auf Frieden schreiben, aber von Hass leben?
Politisches Versagen in Serie
Die deutsche Politik scheint unfähig, rote Linien zu ziehen. Stattdessen wird mit Blick auf internationale Rücksicht, historische Verantwortung und moralisches Sendungsbewusstsein nahezu alles toleriert, was sich laut genug als benachteiligt oder unterdrückt erklärt. Dass darunter auch radikale, antisemitische oder staatsfeindliche Strömungen gedeihen, wird ignoriert oder bestenfalls verharmlost.
In keiner anderen westlichen Demokratie würde eine solche Veranstaltung mit polizeilichem Schutz durchgeführt werden, während die eigene Staatsgewalt zur Zielscheibe wird. Und doch ist es in Berlin möglich. Immer wieder.
Die Schweigespirale der Vernunft
Wer Kritik äußert, wird moralisch diskreditiert. Wer auf Missstände hinweist, gilt als populistisch oder rechts. Dabei ist die Debatte dringend notwendig. Es geht nicht um Ablehnung von Menschen, sondern um den Schutz von Ordnung, Sicherheit und demokratischer Selbstachtung.
Deutschland hat das Gleichgewicht verloren. Zwischen Weltoffenheit und Selbstaufgabe, zwischen Integration und Naivität, zwischen Toleranz und staatlichem Kontrollverlust.
Fazit: Retten wir nicht alle, sondern erst uns selbst
Ein Staat, der alles für alle sein will, verliert sich selbst. Wer nicht mehr bereit ist, klare Grenzen zu ziehen, verwischt sie am Ende vollständig. Wenn politische Demonstrationen zum Ventil für Hass und Gewalt werden, dann ist es Zeit, nicht mehr nur zuzusehen.
Deutschland muss lernen, dass Hilfe auch Konsequenzen braucht. Dass Offenheit Regeln braucht. Und dass Demokratie nicht nur mit dem Herzen, sondern auch mit dem Kopf verteidigt wird.