Müllkrise Heilbronn: Seit über zwei Wochen werden vielerorts im Landkreis keine Biotonnen mehr geleert. Was nach einem Einzelfall klingt, ist bittere Realität für Bürgerinnen und Bürger in Erlenbach, Leingarten, Bad Rappenau, Brackenheim und Neckarsulm. Die Firma PreZero, eine Tochter von Lidl-Gründer Dieter Schwarz, spricht von „krankheitsbedingten Personalausfällen“ und verspricht Besserung. Doch der Müll bleibt stehen – die Verantwortung ebenso.
Müllkrise Heilbronn: Krank? Oder krank geplant?
Müllkrise Heilbronn: Krank? Oder krank geplant?
Eine ältere Anwohnerin aus Erlenbach berichtete in der Presse, dass ihre Biotonne seit zwei Wochen überquillt. Um Madenbefall zu vermeiden, wickelt sie ihren Biomüll in Papier und nutzt notgedrungen die Restmülltonne – ein Regelverstoß aus der Not heraus.
Ein Glück, das nicht alle haben. Gerade bei hochsommerlichen Temperaturen drohen Hygieneprobleme, Schädlingsbefall und Seuchengefahr.
PreZero – Von wegen Zukunft der Entsorgung
Die Firma PreZero, die sich in Hochglanzprospekten als nachhaltiger Entsorger inszeniert, ist eine Tochter des Schwarz-Konzerns. Im Kreistag wurde sie als strategischer Partner angepriesen. Doch bei akuten Problemen liefert sie nur Floskeln:
„Feiertags- und urlaubsbedingt konnten wir die krankheitsbedingten Ausfälle nicht kompensieren.“
Man entwickle angeblich eine „schnelle und pragmatische Lösung“. Doch was ist daran pragmatisch, wenn der Müll weiter fault, während die Verantwortlichen kommunizieren, statt zu handeln?
Millionen Fachkräfte im Land – aber kein Fahrer für die Mülltonne?
Dass ausgerechnet im Jahr 2025, nach dem Zuzug von Millionen angeblicher Fachkräfte, keine Personalreserven mobilisierbar sind, ist mehr als zynisch. Es stellt sich die Frage: Was wurde in der Planung verschlafen? Wo sind die Springer-Teams? Wo sind die vertraglich zugesicherten Ersatzkapazitäten?
Wer zahlt für das Versagen?
Die Antwort ist wie immer einfach: der Bürger. Er zahlt mit Müllgebühren, mit Komfortverlust, mit Gesundheitsrisiken. Während der Konzern ungestört weiter expandiert, bleibt der Abfall bei uns liegen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Fazit zur Müllkrise im Landkreis Heilbronn
Die Müllabfuhr ist nicht irgendeine Dienstleistung. Sie ist systemrelevant. Wenn diese Strukturen versagen, wird das Vertrauen der Bürger in Verwaltung und Politik erschüttert. Der Landkreis Heilbronn muss sich fragen lassen, ob er mit PreZero auf das richtige Pferd gesetzt hat.
Bürger haben ein Recht auf funktionierende Grundversorgung. Keine Ausrede kann den Gestank und die Maden wettmachen.
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Quellen:
- Heilbronner Stimme, 20. Juni 2025: Mülltonnen seit zwei Wochen nicht geleert – Stellungnahme von PreZero
- Abfall-App Landkreis Heilbronn: www.abfallapp-landkreis-heilbronn.de