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Hitzeschutz Heilbronn? Platz 182 ist ein Weckruf!

    Hitze in der Innenstadt von Heilbronn: ausgetrocknete Bäume, glühende Sonne und erschöpfte Menschen – Vorschlag zu Gradierwerken gegen städtische Hitze

    🔴 Hitzeschutz Heilbronn: Platz 182 ist ein Weckruf

    Die Zahlen sind eindeutig: Hitzeschutz Heilbronn muss endlich zur Priorität werden – nicht nur in Sonntagsreden, sondern im Alltag.

    Der bundesweite Hitze-Check zeigt es deutlich: Beim Thema Hitzeschutz Heilbronn liegt unsere Stadt auf Platz 182 von 190. Das überrascht niemanden, der die Entwicklungen der letzten Jahre verfolgt hat. 54 % versiegelte Fläche, kaum mehr als 1,9 m² Grün pro Quadratmeter und eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von 36,66 Grad sprechen für sich. Dass über 77 % der Bevölkerung als hitzebetroffen gelten, ist eine dramatische Zahl – vor allem, weil sie nicht neu ist.

    Ja, es war auch früher im Sommer heiß in der Stadt. In den 70ern ist man dann eben nicht in die Innenstadt gegangen. Aber heute gibt es mehr versiegelte Flächen, mehr Risikogruppen – und weniger natürliche Puffer. Die Frage ist nicht, ob es heiß ist, sondern wie wir damit umgehen wollen. Der Begriff Hitzeschutz Heilbronn beschreibt genau diesen Bedarf: Wo kann man sitzen? Wo kann man durchatmen? Und wer kümmert sich darum?

    🗌 Windatlas und Stadtplanung: Wird genug getan für den Hitzeschutz Heilbronn?

    Der aktualisierte Windatlas Baden-Württemberg liegt seit Jahren vor. Und doch werden in vielen Kommunen – auch in Heilbronn – Gebiete verbaut, die früher als Kaltluftschneisen dienten. Ausgleichsflächen? Fehlanzeige. Entsiegelung? Minimal. Es scheint, als wäre der Atlas zwar bekannt, aber im Alltag der Bebauungsplanung kaum integriert.

    Dabei wäre genau das notwendig: Eine Überlagerung von Flächennutzungsplänen mit Wind- und Hitzekarten, wie es für sensible Regionen Pflicht sein sollte. Klimawirkung als harte Grenze in der Planung, nicht als Randnotiz im Umweltbericht.

    Ein Beispiel, das positiv heraussticht, ist der Bildungscampus. Soweit erkennbar, soll dort ein Park mit Aufenthaltsqualität entstehen. Hier wurde also möglicherweise bereits an Durchlüftung und Kühlung gedacht.

    🌿 Gradierwerke für den Hitzeschutz Heilbronn

    Die Diskussion um mobile Gradierwerke in der Innenstadt – eine Idee, die auf meinen Vorschlag hin aufgegriffen wurde und innerhalb der AfD-Fraktion Heilbronn auf positive Resonanz stieß – ist aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Ob in Form von fest installierten Pergolen oder mobilen Wagen mit Schlehenreisig und Sole-Zerstäubung: Es geht nicht um Kurort-Idylle, sondern um funktionierende Mikroklima-Maßnahmen im Sinne eines echten Hitzeschutz Heilbronn.

    Solche Initiativen zeigen, dass man eben nicht auf Millionenprojekte oder EU-Wettbewerbe warten muss, um etwas gegen die Hitze zu tun. Wer will, kann. Und wer nicht will, findet Begründungen.

    📰 Sichtbarkeit statt Substanz beim Hitzeschutz Heilbronn?

    Während die Stadtspitze sich gern mit Initiativen wie „Wir für Heilbronn“ in Szene setzt und medienwirksam auf Straßenaktionen präsent ist, bleiben viele grundlegende Verbesserungen im Stadtbild aus. Wer nur auf kurzfristige Aufmerksamkeit zielt, verliert leicht den Blick für die alltäglichen Probleme der Menschen – wie etwa die fehlenden Schattenplätze, überhitzten Wohngebiete oder die unzureichende Luftzirkulation in der Innenstadt.

    🌟 Hitzeschutz Heilbronn: Was jetzt zu tun ist

    Ich appelliere an alle kommunalen Entscheidungsträger, den Mut aufzubringen, praktische Stadtgestaltung vor Symbolik zu stellen. Das bedeutet:

    • den Windatlas verbindlich in Bauleitplanung einzubeziehen,
    • Versiegelung nicht nur zu messen, sondern zu stoppen,
    • und innovative, auch unkonventionelle Ideen zuzulassen.

    Stadtverwaltung, Gemeinderat, Regionalverband und Kreistag – alle Ebenen sind gefordert, zusammenzuarbeiten. Wir als AfD beobachten, regen an, kritisieren – dort, wo wir Verantwortung tragen: im Gemeinderat, im Kreistag und im Regionalverband. Bürgerpolitik bedeutet für uns, praktische Lösungen zu fordern und anzubieten. Denn wer heute nicht gegensteuert, wird morgen nicht mehr handlungsfähig sein.

    Gordon Stotz
    Kreisrat, Fraktionsvorsitzender Regionalverband Heilbronn-Franken