Der Fall Hochdorf: Wenn Schutz zur Gefahr wird
Ein Jogger stirbt. Völlig unvermittelt. Getötet von einem jungen Mann aus Afghanistan, der laut Gericht in einem psychotischen Zustand handelte. Keine Beziehung zum Opfer, kein erkennbares Motiv. Nur ein Messer, vier Stiche — einer davon durchs Herz. Der Mann stirbt noch am Tatort. Das Urteil: Schuldunfähigkeit. Keine Haft, sondern Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Für die Familie des Opfers bleibt nichts als Schmerz und Sprachlosigkeit.
Ein Streit um einen Schraubenzieher soll den Täter kurz vor der Tat zusätzlich in Rage gebracht haben. Doch was in der Berichterstattung meist fehlt, ist das Leid der anderen Seite: die Familie des Getöteten. Ehefrau, Kinder, Eltern, Freunde — all jene, die zurückbleiben, deren Leben in einem Moment zerstört wurde. Während beim Täter oft die Rede ist von traumatischen Erlebnissen oder schwerer Kindheit, fragt kaum jemand, wie es den Kindern eines ermordeten Vaters geht. Was für ein Leben sie nun führen müssen. Die Perspektive der Opfer wird viel zu selten beleuchtet.
Dieser Fall ist kein Einzelfall. Und er führt uns mit brutaler Klarheit vor Augen: Unsere derzeitige Asyl- und Rückführungspolitik versagt an einem entscheidenden Punkt — dem Schutz der eigenen Bevölkerung.
Bleiberecht ist kein Freifahrtschein
Deutschland ist ein Rechtsstaat. Das ist gut so. Doch die Regeln dieses Rechtsstaats gelten für alle. Auch für diejenigen, die zu uns kommen, um Schutz zu suchen. Und dieser Schutz ist kein bedingungsloses Gut. Er ist an Verhaltensregeln geknüpft: Wer unser Gastrecht in Anspruch nimmt, muss sich an unsere Gesetze halten. Wer das nicht tut — und sei es durch schwerste Straftaten — verwirkt dieses Recht.
Das ist keine gefährliche Rhetorik. Es ist gesunder Menschenverstand. Es geht nicht um ethnische Herkunft, nicht um Religion oder Hautfarbe. Es geht um Sicherheit. Und die muss für die eigene Bevölkerung Priorität haben.
Das Abschiebe-Problem: Wenn das Recht ins Leere läuft
In der Theorie ist es einfach: Wer straffällig wird, kann ausgewiesen werden. Wer kein Bleiberecht mehr hat, muss Deutschland verlassen. In der Praxis aber klemmt es an genau der Stelle, an der es am meisten auf Konsequenz ankommt: bei der Rückführung.
Denn viele Herkunftsstaaten kooperieren nicht. Sie verweigern die Aufnahme ihrer eigenen Staatsbürger, stellen keine Papiere aus oder lassen die Verfahren ins Leere laufen. Afghanistan, Eritrea, Nigeria, Somalia — die Liste ist lang. Und während unsere Behörden versuchen, rechtsstaatlich zu handeln, bleiben die Täter im Land. Mitunter auf unbestimmte Zeit.
Hebel statt Hilflosigkeit: Visa und Geld als Druckmittel
Hier müssen wir umdenken. Und zwar grundlegend. Fast jeder Staat außerhalb Europas möchte irgendetwas von uns: Handel, Visa, Entwicklungshilfe, Technologietransfer, politische Anerkennung. Diese Interessen müssen wir gezielt nutzen. Kooperation bei Rückführungen muss zur Bedingung für jede Form bilateraler Zusammenarbeit werden.
Wer seine eigenen Bürger nicht zurücknimmt, bekommt keine Visa-Erleichterungen, keine Gelder, keine Sonderabkommen. Punkt. Wer glaubt, die Türkei, Marokko oder Nigeria könnten auf Dauer auf Visa-Freiheit, Milliardenhilfen oder Handelsabkommen verzichten, der irrt. Aber das muss klar und konsequent kommuniziert werden. Nicht als Drohung, sondern als Prinzip.
Widerstände ernst nehmen — aber nicht kapitulieren
Natürlich wird man sagen: “Aber man kann doch Menschen nicht in Folter oder den Tod abschieben.” Ja, das ist richtig. Und doch darf man daraus kein Blankoscheck ableiten. Nicht jede Abschiebung ist unmöglich. Nicht jede medizinische Unterversorgung ist ein Abschiebungshindernis. Und wenn Herkunftsstaaten Hilfe wollen, müssen sie Verantwortung übernehmen. Auch für Kriminelle.
Es geht nicht darum, alle Grenzen zu schließen. Es geht darum, klare Regeln durchzusetzen. Regeln, die nicht das Opfer verhöhnen und den Täter schützen. Regeln, die die Mehrheit der Menschen — egal ob Einheimische oder Migranten — als fair empfinden.
Was jetzt zu tun ist:
- Sofortige Visa-Sanktionen gegen Staaten, die keine Rückführungen akzeptieren
- Koppelung von Entwicklungshilfe an konkrete Rückführungsvereinbarungen
- Klare gesetzliche Regelungen zur Beendigung des Aufenthalts bei schweren Straftaten
- Offene Kommunikation gegenüber der Bevölkerung: Schutz der Gesellschaft hat Vorrang
Fazit: Sicherheit zuerst
Deutschland ist ein humanes Land. Es darf es auch bleiben. Aber Humanität bedeutet nicht Naivität. Wer Schutz sucht, verdient diesen Schutz. Wer ihn missbraucht, verliert ihn. Und wer als Staat keine Verantwortung für die eigenen Bürger übernimmt, darf auch keine Vorteile aus unserer Partnerschaft ziehen.
Es ist Zeit, dass wir das zur Grundlage unseres Handelns machen. Nicht aus Wut. Sondern aus Verantwortung. Gegenüber denen, die hier leben, arbeiten, an Recht und Ordnung glauben — und manchmal einfach nur joggen gehen wollten.
Auch jene, die aus der Aufnahme von Geflüchteten wirtschaftlich profitieren — Teile der sogenannten “Flüchtlingsindustrie” –, müssen verstehen: So geht es nicht weiter. Die Sicherheit der deutschen Bürger hat Vorrang. Eine Politik gegen das eigene Volk darf es nicht länger geben.